Systemische Mediation
Mediation ist nach dem Gesetz ein außergerichtliches Verfahren zur Lösung von Konflikten. Dabei entscheiden sich beide Konfliktparteien zur freiwilligen Teilnahme und werden von der Mediatorin oder dem Mediator durch den Prozess der Lösungsfindung begleitet.
Die systemische Mediation eröffnet den Mediant_innen den Blick auf ihr Gegenüber und auf das gesamte System zu werfen. Damit wird ein Perspektivenwechsel möglich und die Parteien werden befähigt Verständnis für den Anderen aufzubauen. Dies führt zu langfristigen und nachhaltigen Lösungen, die den Mediant_innen wieder eine gute Vertrauensbasis schaffen.
In der Mediation werden Orientierung und gegenseitige Wertschätzung wieder möglich, das bedeutet Klarheit über Rollen und die gemeinsame Verantwortungen - somit ist ein respektvolles Miteinander erreichbar.
Die Mediation fördert eigenverantwortliche und kooperative Lösungen von den Medianten. In der Rolle als Mediatorin bin ich für die Rahmenbedingungen zuständig, stelle als Sprachrohr eine faire Kommunikation sicher und verpflichte mich zur Verschwiegenheit und zur Allparteilichkeit.
Wann ist eine Mediation sinnvoll?
Mediation ist immer sinnvoll, sie kann auch schon vorbeugend bevor ein Konflikt eskaliert, eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass sich beide Medianten freiwillig zur Mediation entscheiden. Sie ist in allen privaten, beruflichen und öffentlichen Belangen einsetzbar, vorallem wenn die Parteien auch in Zukunft Kontakt zueinander haben wollen.
Gerade die Familie besitzt für viele einen hohen Stellenwert, in Konfliktsituationen innerhalb der Familie ist die systemische Mediation von besonderer Nachhaltigkeit, da der Blick detailliert auf das Familiensystem und seine Bedürfnisse und Werte gerichtet wird.
Vorteile einer Mediation
Die Mediation ist flexibel, schnell anwendbar und unbürokratisch, sie hilft Zeit, Nerven und Kosten (etwaiger Gerichts- und Anwaltsgebühren) zu sparen. Sie sichert zufriedenstellende und nachhaltige Lösungen und verbessert die Beziehungen auf Dauer.
Machmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.
(Paulo Ceohlo)